Die aussichtsreiche Tour gehört zu den absoluten Highlights im oberösterreichischen Alpenraum und ist Pflichtprogramm für Wanderbegeisterte der Region. Technisch anspruchsvolle Passagen, idyllische Waldwege und der weitreichende Blick vom Ötscher über die Haller Mauern, das Tote Gebirge, bishin zum Höllengebirge bieten alles, was das Herz begehrt!
Der Weg startet bei Zickerreith auf einer Forststraße, die etwa 30 Minuten lang mäßig steil aufwärts führt, dabei über weitläufige Almen wie die Kreuzaualm, die mit einem Marterl begrüßt, oder die Dörflalm. Beschilderung ist nur sehr spärlich vorhanden, hier schadet es nicht, sich nach der Karte zu richten. Schon hier bietet sich an einigen Stellen ein traumhafter Ausblick auf das Tote Gebirge mit Großem und Kleinem Priel und Spitzmauer, sowie die Ausläufer der Haller Mauer mit Großem und Kleinem Pyhrgas.
Über Almen und durch kurze Waldabschnitten geht es auf der Forststraße, wobei der Gipfel des Asteins während der Tour meistens zu sehen ist. Der Blick auf den Wasserklotz Gipfel lässt noch auf sich warten. Erst gegen Ende der Forststraße taucht er im Blickfeld auf. Wir folgen der Forststraße bis zu deren Ende und zweigen dann nach rechts ab, die ersten paar Meter über die Almwiese und schließlich in den Wald. Hier sind ausreichend Markierungen auf Bäumen vorhanden, den Weg immer zu finden ist allerdings eher schwierig. Da es sich um einen reinen Waldabschnitt ohne Felspassagen handelt und eine Markierung oder der Anschluss zum Weg stets auffindbar ist, macht das aber auch nichts. Nach etwa 25-30 Minuten im Wald ist der Kamm erreicht, wo links der Weg Richtung Wasserklotz und rechts Richtung Astein abzweigt. Wir gehen zuerst Richtung Wasserklotz. Die letzten 10 Minuten sind toll zu gehen - der Weg verläuft durch einen Latschenwald mit einigen Felsformationen und schließlich dem schönen Gipfelkreuz. Und der Ausblick ist atemberaubend - im Osten bis zum Ötscher, über die Haller Mauern, das Tote Gebirge, und im Westen sogar bis zum Höllengebirge.
Nach einer Pause am Gipfel geht es weiter zum Astein. Der Weg verläuft durch den idyllischen Wald am Kamm, wobeid der Gipfel nicht angeschrieben und der Weg nicht markiert ist. Dennoch ist er gut erkenntlich und führt leicht bergab. Es dauert etwa 20 Minuten, um vom einen Gipfel zum anderen zu kommen. Der Gipfel es Asteins ist ausgesetzt und technisch anspruchsvoller als der Nachbar, was durch einige letzte Schneefelder noch verstärkt wurde. Das schlichte Kreuz mit dem wunderschönen Ausblick gehörten zu den absoluten Tourenhighlights.
Nach der kurzen Kletterpartie geht es wieder nach unten. Zuerst durch den Wald zurück zu der Gabelung zum Wasserklotz und hier durch den Wald nach unten zur Almwiese. Hier entschieden wir uns, nicht die Forststraße zu nehmen, sondern einen Pfad über die Wiese und durch den darauf folgenden Waldabschnitt zu nehmen, der etwas weiter südlich verläuft. Teilweise sind kleine Rinnsale auf der Wiese zu queren und neben dem Weg plätschert ein Bach vor sich hin. Etwa unterhalb des Astein Gipfels geht der Weg dann in den Wald - zunächst über einen Waldpfad, dann über etwas moorartiges Gelände mit kleinen Brücken und an einer Stelle ist der Bach mithilfe von Trittsteinen zu queren. Vorsicht: Kurz vor der Bachquerung muss man unter einem Stacheldrahtzaun durch, um am Weg zu bleiben. Diese Stelle ist leicht zu übersehen, aber durch ein Steinmännchen markiert. Kurz darauf mündet der Weg wieder in die Forststraße und die letzten 10 Minuten erfolgen so wie beim Aufstieg.
Daten und Fakten zur Tour:
Dauer: 3 Stunden 30 Minuten
Anreise und Parken: Ausreichend kostenfreie Parkmöglichkeiten bei der Almhütte Zickerreith.