Die Trisselwand ist ein einzigartiger Aussichtsberg im Ausseerland - ein Ausläufer der Schönberggruppe des Toten Gebirges, neben dem spektakulären Nachbarn Loser gelegen, und thronend über den beiden Seen Altausseer See und Grundlsee ist das nahezu kitschige Bergerlebnis absolut gegeben.
Vom Parkplatz aus geht es einige Meter über eine Wiese, bevor der Weg in einen Wald verläuft. Hier ist gleich am Anfang das erste Stück ziemlich steil, Vorsicht wenn der Untergrund etwas nässer ist, dann kann es schnell sehr rutschig werden. Dieser Abschnitt ist aber nur relativ kurz und nach etwa 15 Minuten kreuzt der Weg eine Forststraße und verläuft wieder in den Wald, hier war es dann aber wesentlich weniger rutschig. Schließlich ist eine große Wiese erreicht, von der aus sich ein einzigartiger Blick auf die Trisselwand bietet. Dass diese in knapp eineinhalb Stunden erreicht sein soll, ist an diesem Punkt noch kaum zu glauben.
Weiter geht es wieder durch ein Waldstück, welches schnell einem felsigen Pfad durch einen Latschenwald weicht. Daraufhin erreichen wir eine optisch besonders spektakuläre Stelle - durch ein Geländer abgegrenzt verläuft der Weg direkt an einer Felswand. Nach diesem Stück folgen noch wenige steiler Aufstiege, danach ist der Großteil der Höhenmeter geschafft und es geht auf einem flachen Plateau mit wenigen Anstiegen zwischen den Latschen hindurch auf die Trisselwand zu. Den, grundsätzlich vorher am Weg liegenden, Ahornkogel beschlossen wir am Rückweg zu besuchen.
Der Gipfel der Trisselwand bietet dann einen unglaublichen Blick auf das Tote Gebirge, den Altausseer See und den gegenüberliegenden Loser, auch wenn das Gipfelareal sehr gut besucht ist. Für eine Gipfelpause haben wir uns ein Plätzchen etwas abseits des Kreuzes gesucht.
Der Ahornkogel liegt dann etwa 25 Minuten vom Trisselwand Gipfel entfernt. Da die Abzweigung zwar gut erkennbar, aber nicht markiert ist, sollte man am Rückweg den rechten Wegrand im Auge behalten. Grundsätzlich ist der Ahornkogel der erste Latschengipfel, der nach einem kleinen Aussichtsbankerl am Rückweg rechterhand kommt. Der kleine Weg zweigt ab, bevor der Hauptwegverlauf wieder steiler bergab verläuft.
Nach dem Besuch dieses kleinen Gipfels verläuft der Weg bergab genauso wie bergauf.
Eine Videodarstellung der Tour gibt es übrigens auf YouTube bei den >> Alpinfreunden <<
Unter den Fotos könnt ihr euch das Video anschauen!
Daten und Fakten zur Tour:
15.11.2020
Anreise und Parken: Über den Pötschenpass bis Grundlsee, danach Abzweigen auf den Mosernweg und weiter über den Sattelweg bis zu dessen Ende. Sehr viele
Parkmöglichkeiten vorhanden, auch an stark frequentierten Tagen ausreichend.
Birgit (Freitag, 30 Juni 2023 12:35)
Danke für die tolle, detailgenaue Beschreibung! Wir waren heute sehr früh auf der Trisselwand und haben die Einsamkeit am Gipfel sehr genossen. Ein Traum!