Als unsere Lieblingshütte steht die Hochmölbinghütte jährlich mindestens einmal oder öfter am Programm - neben der wunderschönen Lage zwischen den Reidlingen und dem Toten Gebirge gibt es hier köstliches Essen und mit Armin und Sonja extrem nette Wirtsleute. Die Wanderung zur Hochmölbinghütte lässt sich mit verschiedenen Gipfeln kombinieren - heute entschieden wir uns für die Kombination mit dem Sonnwendköpperl.
Aufstieg Sonnwendköpperl: 1 Stunde 35 Minuten
Sonnwendköpperl - Hochmölbinghütte: 1 Stunde 10 Minuten
Abstieg: 1 Stunde 30 Minuten
Vom Parkplatz aus ging es die ersten Minuten entlang der Forststraße, den Markierungen Richtung Hochmölbinghütte folgend. Gleich darauf zweigt ein Waldweg rechterhand ab, der eher mäßig steil aufwärts verläuft. Immer wieder bieten sich schon während des Aufstieges durch den Wald herrliche Ausblicke ins Tal, bis hinein in die Berge des Nationalparks Gesäuse.
Nach etwa einer halben Stunde verließen wir den Waldpfad wieder und wanderten weiter auf der Forststraße, die wir an einigen Stellen über kleine Pfade abkürzen konnten. Schließlich erreichten wir die idyllisch gelegene Langpoltenalm, über die wir etwa 35 Minuten über die Forststraße aufstiegen. Am Ende der Alm angekommen erreichten wir eine Weggabelung, Langpoltner-Klamml genannt. Rechts geht es über den Grazer Steig zur Hochmölbinghütte, links führt eine Forststraße in Richtung der Schneehitzalm, und in weiterer Folge zum Sonnwendköpperl.
Wir folgten der Forststraße bis zu ihrem Ende bei der Alm. Die letzten circa 15 Minuten ging es weglos bis zum Gipfel - wir verließen die Forststraße und stiegen links über eine Almwiese auf. Aufgrund der Schneeschmelze der letzten Tage war der Almboden noch sehr morastig. Nach circa einer Stunde und 35 Minuten Gehzeit waren wir am Gipfel des Sonnwendköpperls angekommen. Aufgrund des starken Föhnwindes blieben wir aber nicht am Gipfel, sondern machten uns sogleich an den Abstieg: Retour zur Schneehitzalm und über die Forststraße zurück zum Langpoltner-Klamml, und somit zum Ausgangspunkt des Grazer Steiges.
Idyllisch angelegt und teilweise mit Stufen führt dieser entlang der Flanke des Wörschacher Reidlings aufwärts in Richtung Hochmölbinghütte. Etwa 150 Höhenmeter später hatten wir das Gott-sei-Dank Bankerl erreicht, einen schönen Aussichtspunkt zum Dachstein. Von hier an geht es nur noch bergab, hinein in die Senke, in der sich die Hochmölbinghütte befindet. Eine beinahe durchgehende Schneedecke machte den Abstieg ein wenig mühsam und erforderte Konzentration. Nach etwa einer Stunde und 10 Minuten ab dem Sonnwendköpperl Gipfel hatten wir die Hütte erreicht.
Nach einer ausgiebigen Pause auf der Hütte machten wir uns an den Abstieg. Über den Grazer Steig und die Langpoltenalm verlief der Abstieg auf der Aufstiegsroute, erst unterhalb der Alm wählten wir eine andere Abstiegsroute - im Wald nach der Alm gabelt sich der Weg, der rechte und direkter verlaufende Pfad durch den Wald ist zum einen angenehmer zu gehen, zum anderen schneller. Auf der Wiese knapp vor dem Parkplatz liefen die beiden Wege dann wieder zusammen.
Daten und Fakten zur Tour:
Zu Kartenansicht und Höhenprofil
© OpenStreetMap
Anreise und Parken: Großer Schotterparkplatz mit ausreichend kostenfreien Parkflächen.