Und wieder einmal hat es uns in den wunderschönen Süden des Toten Gebirges verschlagen - für mich zweifellos eine der schönsten Wanderregionen. Wir hatten den Rosskogel bereits einmal von der Tauplitz aus ins Auge gefasst, wobei ich nun definitiv sagen kann: Möchte man auf den Rosskogel gehen, so sollte man sich den Aufstieg über die Riesenhöhe nicht entgehen lassen - Landschaft, Ausblick und Wegführung sind einfach ein Traum! Für mich konnte sich diese Wanderung in die Liste meiner absoluten Highlights einreihen.
Vom Parkplatz aus folgten wir der asphaltierten Straße für wenige Meter, bis linkerhand ein breiter markierter Weg abzweigt. Entlang des Sagtümpelbaches folgten wir dem Weg leicht ansteigend aufwärts, bis er beim Sagtümpel in eine Forststraße mündet. Dieser folgten wir nach rechts, bis wir eine weitere markierte Abzweigung erreichten, wo wir einer weiteren Forststraße nach links folgten. Und zwar so lange, bis wir nach etwa 20 Minuten Gesamtgehzeit einen nach links abzweigenden Pfad erreichten. Dieser führte uns zunächst durch den Wald, vorbei an einer kleinen Holzhütte und über eine weitläufige Wiese, wobei wir immer wieder die in Serpentinen bergwärts führende Forststraße an der Ostseite tangierten.
Nach etwa einer Stunde und 15 Minuten Aufstieg waren wir bei der Riesenhöhe angekommen, und somit am Plateau des Toten Gebirges - wie immer war ich begeistert von der herrlichen Landschaft mit den Lärchenwäldern, den schroffen Felswänden der umliegenden Berge und dem schönen Schwarzensee, welcher unterhalb des markanten Grubsteins eingebettet ist und sich ein Stück weit unter uns erstreckte. Wir folgten dem malerischen Weg nun weiter ostwärts bis zur Leistalm, bei welcher später während unseres Abstiegs noch eine gemütliche Einkehr am Programm stehen sollte. Vorerst kehrten wir der Hütte aber noch den Rücken und folgten der Beschilderung Richtung Rosskogel. Gleich oberhalb der Leistalm begann der Anstieg zwischen Latschen hindurch ziemlich steil zu werden. Die letzten circa 25 Minuten legten wir über Wiesen, Felsen und Latschengassen hindurch zurück, bis wir nach etwa 2 Stunden und 5 Minuten den Gipfel des Rosskogels erreicht hatten. Hier oben könnte man ewig verweilen - im Sonnenschein und bei traumhafter Aussicht ist dieser Ort eine wundervolle Belohnung für den Aufstieg.
Der Abstieg erfolgte schließlich entlang der Aufstiegsroute, mit einem ausgiebigen Stopp bei der Leistalm.
Daten und Fakten zur Tour:
Anreise und Parken: Entlang der Straße stehen in einer Einbuchtung einige kostenfreie Parkmöglichkeiten zur Verfügung (hier liegt auch der Ausgangspunkt zum Wasserfall Tauplitz).