Der Große Schoberstein zählt zu den absoluten Pflichtgipfeln der Region und auch der Mahdlgupf ist aufgrund des gleichnamigen Klettersteiges ein beliebtes Highlight. Während diese beiden Gipfel bekannt und beliebt sind, ist der Kleine Schoberstein nach wie vor ein Geheimtipp, der schwieriger zu erreichen und oft sogar alleine genossen werden kann.
Der Weg verläuft zunächst sehr gemütlich über einen mäßig steilen Waldweg vorbei an der Nikolokapelle aufwärts. Der Blick zurück auf den Attersee erlaubt immer mehr und mehr nahezu kitschige Ausblicke. Nach circa einer Stunde durch den Wald geht der Weg weiter durch felsiges Gelände mit einigen seilversicherten Stellen, die allerdings nicht allzu schwierig zu bewältigen sind. Sind diese passiert, erreichen wir einen Sattel, auf dem es linkerhand auf den Großen Schoberstein, rechterhand weiter zum Mahdlgupf geht. Wir haben uns dazu entschieden, vorher den Schoberstein zu besteigen, da es noch relativ zeitig und daher weniger frequentiert war. Das wollten wir nutzen. Das letzte Stück auf den Großen Schoberstein ist eine einfache Kraxlerei, aber nur sehr kurz. Oben wartet der lohnenswerte Ausblick auf den Attersee.
Zurück geht es danach zum Sattel, von wo aus es etwa 35 Minuten lang weiter auf den Mahdlgupf geht. Ein teilweise eher steiler, teilweise mäßig steiler Waldweg verläuft vorbei an malerischen Aussichtspunkten und spektakulären Felsen, also einem Fotopunkt nach dem anderen. Am Gipfel wird man von dem wunderschönen Gipfelkreuz mit atemberaubender Aussicht erwartet!
Der Rückweg erfolgt auf dem selben Weg, vorbei an dem Sattel zum Schoberstein und über die seilgesicherten Passagen. Danach geht es an einem Pausenplätzchen mit Bankerl vorbei, bei dem sich der Weg gabelt. Talabwärts, oder aufwärts zum Kleinen Schoberstein. Letzterer Weg ist ein schmaler Schotterpfad, der zu dem felsigen Gipfel führt. Hier beginnt der anspruchsvollste Teil der Tour - ungesicherte Passagen der Schwierigkeit II+ führen durch felsiges und ungesichertes Gelände auf den Gipfel des Kleinen Schobersteins. Hier sind Konzentration, absoulte Vorsicht und Trittsicherheit, sowie Schwindelfreiheit notwendig! Ist dieser Gipfel jedoch erreicht, bietet sich ein unbezahlbarer Ausblick! Grundsätzlich sind alle drei Gipfel der Tour wunderschön - der Kleine Schoberstein ist jedoch aufgrund der Lage, der anspruchsvollen Passagen und der Einsamkeit das absolute Highlight!
Retour geht es dann genauso wie bergauf.
Daten und Fakten zur Tour:
11.07.2020
Anreise und Parken: Großer gebührenpflichtiger Parkplatz entlang der Weißenbachtal Bundesstraße: Von 15. April bis 15. Oktober fallen vonMontag bis Sonntag von 06:00 bis 18:00 € 3,- für bis zu 6 Stunden und € 6,- für bis zu 12 Stunden an.