Die Wanderung auf die Kleine Scheibe führt zu Beginn über Waldpfade bis zur Schaffereith, und schließlich über wunderschöne Alm- und Felspfade zur Türkenkarschafte und dem kleinen, wenig bekannten, Gipfel weit über dem Stodertal. Der Ausblick am Gipfel, die idyllische Bärenalm, die Einsamkeit der gesamten Tour - all das macht die Wanderung auf die Kleine Scheibe zu einer absoluten Traumtour!
Parkplatz Bärenalm - Schaffereith: 40 Minuten
Schaffereith - Bärenalm: 1 Stunde 10 Minuten
Bärenalm - Türkenkarscharte: 20 Minuten
Türkenkarschafte - Kleine Scheibe: 10 Minuten
Abstieg: 2 Stunden 10 Minuten
Vom Parkplatz wenden wir uns zunächst Richtung Almgasthof Baumschlagreith und halten uns noch auf der Straße. Schon nach wenigen Metern zweigt eine Straße nach links ab, der wir folgen, der Beschilderung Richtung Türkenkarscharte folgend. Nach wenigen Minuten verlassen wir die Straße und steigen weiter über einen Waldpfad auf, der kurz darauf die ehemalige Skipiste kreuzt. Größtenteils nur mäßig steil geht es durch den Wald, über den Waldpfad, Almwiesen oder teils über Karrenwege. Schließlich, nach insgesamt 40-45 Minuten Gehzeit hatten wir die Schafferreith erreicht.
Dieser kehrten wir gleich den Rücken und wandten uns unserem weiteren Weg zu - über eine steile Wiese ging es über die ehemalige Skipiste nach oben, nach wenigen Minuten querten wir dann eine Forststraße. Theoretisch könnte man sich auf dieser Forststraße halten, wir wählten aber die Abschneider durch den Wald. Fünf Mal kreuzten wir die Forststraße, bevor es teils steiler werdend wieder in den Wald hinein ging. Wurzeln, Erde und Felsen wechseln einander ab, allerdings nicht schwierig. Wir passieren einige markierte Stellen namens Schreiad'n Mau, Opferstock und Tragada Stoa, wobei sich bei letzterem der Weg gabelt - man kann entweder links entlang eines Zaunes aufwärts gehen, oder aber geradeaus eher flacher an einem kleinen Wasserfall vorbei. Für den Aufstieg hatten wir uns für erstere Variante entschieden und wanderten über teils sehr steiles und sehr rutschiges Gelände bis zu einem Lärchenwald Kessel. Dieser war zu queren, bis wir das weitläufige Almareal der Bärenalm erreicht hatten. Insgesamt waren wir eine Stunde und 50 Minuten unterwegs.
Vorbei an der idyllischen ersten Hütte ging es unanstrengend weiter Richtung Türkenkarscharte - anfänglich über die Alm, schließlich über einen wunderschönen Waldpfad. Zu unserer linken Seite bietet sich schon ein wunderschöner Blick auf unser Tagesziel. Nach weiteren 20 Minuten war dann die Scharte erreicht. Die Kleine Scheibe ist zwar nicht angeschrieben, allerdings ist der Weg sehr gut zu erkennen - man kann entweder auf der linken oder rechten Seite des Zauns auf die Kleine Scheibe zugehen, beide Wege laufen nach wenigen Minuten wieder zusammen. Zwischen den Latschen hindurch folgen wir dem Pfad, bis wir eine sehr gut erkennbare Abzweigung nach rechts erreichen, die durch ein Steinmännchen markiert ist. Eine steile Wiese und ein kurzer Latschenpfad trennen uns nun noch von dem Gipfel mit dem schönen Kreuz und dem traumhaften Ausblick auf das Tote Gebirge, den wir nach insgesamt 2 Stunden und 20 Minuten erreicht hatten - vor uns Spitzmauer und Großer Priel, im Rücken haben wir Schrocken und Hochmölbing, weiters liegt direkt vor uns das Hirscheck.
Bis zur Bärenalm erfolgt der Abstieg auf der Aufstiegsroute, nach der unteren Hütte zweigen wir dann allerdings nicht nach rechts ab, sondern halten uns gerade aus. Teils steil und stellenweise rutschig geht es bis zur Peterhoferalm abwärts, danach über einen kurzen sehr gatschigen Wegabschnitt in den Wald zurück. Beim Tragadan Stoa treffen wir wieder auf unseren Aufstiegsweg, dem wir retour bis zum Parkplatz folgen.
Daten und Fakten zur Tour:
Zu Kartenansicht und Höhenprofil
© OpenStreetMap
Anreise und Parken: Beim Parkplatz fallen Parkgebühren an (€ 4,- für bis zu 6 Stunden, € 5,- bis max. 24 Stunden, € 10,- bis max. 7 Tage)
Johann R. (Dienstag, 09 November 2021 12:22)
Tolle Fotos und Tourenbeschreibung!
Steht auch schon auf meiner Liste
lg