Der Kasberg - schon von weitem und in alle Richtungen sichtbar - war schon lange ein ersehntes Bergziel! Gemeinsam mit dem Roßschopf Gipfel bietet sich eine wunderschöne Bergwanderung, über idyllische Almwiesen, einen atemberaubenden Bergrücken, und das alles bei einer unfassbar schönen Kulisse des Toten Gebirges. Kurz gesagt: Eine Tour für Gipfelgenießer!
Parkplatz - Steyrer Hütte: 1 Stunde 40 Minuten
Steyrer Hütte - Roßschopf: 40 Minuten
Roßschopf - Kasberg: 30 Minuten
Kasberg - Steyrer Hütte: 45 Minuten
Steyrer Hütte - Parkplatz: 1 Stunde 15 Minuten
Der Weg zu unserem ersten Ziel, der Steyrer Hütte war von Beginn an gut angeschrieben. Es ging zu Beginn entlang einer asphaltierten Straße und vorbei an einer Weidefläche auf den Waldrand zu. Hier mündet die Straße dann in eine Forststraße, auf der es mäßig steil ansteigend aufwärts geht - durch den sogenannten Katzengraben.
Etwa eine Stunde blieben wir auf der Forststraße, bis wir eine Gabelung erreichten, wo die Steyrerhütte nach links angeschrieben ist. Wir folgten dem Weg noch ein Stück weiter entlang der Forststraße, bis ein Pfad nach rechts abzweigt. Auf diesem ging es zunächst weiter durch den Wald, bis sich die Landschaft etwas zu verändern beginnt. Der Wald weicht einer weitläufigen Wiesenlandschaft, auf der wir nach insgesamt circa 1 Stunde und 35 Minuten Gehzeit zunächst die Ausläufer der Ahornalm passierten und im weiteren Verlauf nach insgesamt 1 Stunde und 40 Minuten Aufstiegszeit die Steyrer Hütte erreichten.
Nachdem wir unsere Wasservorräte wieder befüllt hatten, ließen wir die Hütte zunächst hinter uns und machten uns auf zum Roßschopf, unserem ersten Gipfelziel, welches von der Hütte aus schon wunderschön zu sehen war. Dafür stiegen wir auf der Forststraße hinter der Hütte noch ein Stück weit auf, bis sich das Kasbergkar vor uns auftat - ein malerisches Fleckerl mit grünen Almwiesen und steil abfallenden Felswänden, an dem wir uns kaum sattsehen konnten!
Ein Stück weit ging es in das Kar hinein, bis ein deutlich gekennzeichneter Weg nach links abzweigt. Der Weg ist sehr gut markiert und jederzeit gut zu finden. Über Almboden und teils felsigen und schottrigen Untergrund stiegen wir auf, überquerten das eine oder andere Schneefeld (wo Grödel von Vorteil waren) und erreichten schließlich nach circa 35 Minuten ab der Steyrer Hütte die Weggabelung, bei der es links auf den Roßschopf und rechts zum Kasberg geht. Der Roßschopf war von hier aus noch circa 5 Minuten entfernt, wobei uns der Weg gemütlich durch Latschengassen hindurch führte. Nach einer kurzen Rast am Gipfel ging es gleich weiter, zunächst zur Abzweigung, und dann Richtung Kasberg.
Über einen sanften Bergrücken führte uns unser Weg auf unser zweites Gipfelziel zu. Es war nicht mehr allzu steil und größtenteils gemütlich zu gehen. Kurz vor dem Gipfel erreichten wir eine kleine Schlüsselstelle: Ein sehr steiles Schneefeld, welches wir zu queren hatten. Glücklicherweise war dieses nur kurz und gut vorgespurt. Dann hatten wir nach insgesamt 2 Stunden und 50 Minuten das Objekt der Begierde erreicht, den Kasberg Gipfel.
Nach einer langen Pause machten wir uns wieder an den Abstieg. Dafür hielten wir uns nur kurz an der Aufstiegsroute, nach wenigen Metern zweigte ein Pfad nach links ab, welcher uns direkt in das Kasbergkar führen würde. Der Pfad war teils felsig und führte über etwas losen Schotter, war aber sehr angenehm zu gehen, und zeigte das Kar von seiner schönsten Seite! Vorbei an wunderschönen Bachläufen und kleinen Wasserfällen schloss sich schließlich wieder unser Kreis und wir stiegen über die Aufstiegsroute wieder ab - natürlich nicht, ohne der Steyrer Hütte einen langen Besuch abzustatten.
Daten und Fakten zur Tour:
Anreise und Parken: Ausreichend kostenfreie Parkmöglichkeiten vorhanden.