Wunderschöne und teils anspruchsvolle Tour auf fünf Gipfel im Nationalpark Kalkalpen. Gemütliche Einkehrmöglichkeiten, eine traumhafte Kulisse über die Haller Mauern und den Nationalpark, eindrucksvolle Felskraxeleien und eine idyllische Gratwanderung - all das ist bei dieser traumhaften Tour geboten!
Von der Puglalm aus folgen wir der Wegmarkierung des Rumplmayrsteiges, der zunächst über eine Almwiese und schließlich - vorbei an einem markanten Felsklotz vorbei - in den Wald verlauf. Im Wald verläuft der Weg von Beginn an sehr steil aufwärts. Steile Waldpfade und die eine oder andere (nicht allzu schwierige) Seilsicherung prägen den ersten Teil des Weges, bis wir nach 45 Minuten das Rumplmayrkreuz erreicht hatten. Hier bietet sich ein wunderschöner Ausblick auf die Haller Mauern und den inzwischen weit unter uns liegenden Hengstpass.
Nach einer kurzen gemütlichen Pause ging es weiter zur Kampermauer. Kurz nach dem Rumplmayrkreuz erreichen wir gleich eine der ersten Schlüsselstellen - es geht einen Felsen bergab, und mithilfe von Trittlingen und einem Seil wieder aufwärts. Nach der Überquerung eines Gratabschnittes, bei dem Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich sind, ist noch ein Fels zu überkraxeln, bevor es wieder in den Wald geht. Über einen teils steilen Waldweg geht es weiter Richtung Kampermauer Gipfelkreuz. Rechterhand sind schon die Felsen des Gipfelkamms zu sehen, an diesen geht es noch vorbei, bevor ein Pfad nach rechts abzweigt. Wir passieren die Felsen von hinten und nähern uns dem Gipfelkreuz. Der letzte Gipfelanstieg ist auf teils losem Geröll und Fels - mithilfe der Seilsicherungen sind diese aber einfach zu überwinden, jedoch sollte der Untergrund trocken sein. Schließlich, etwa 30 Minuten nach dem Rumplmayrkreuz hatten wir den schmalen Gipfel Kampermauer erreicht. Das Gipfelkreuz steht übrigens nicht am höchsten Punkt der Kampermauer, der eigentliche Gipfel liegt etwa 20 Höhenmeter weiter aufwärts im Wald und ist nur durch einen Stein markiert. Zu diesem wird uns unser weiterer Weg auch noch führen.
Zunächst verlassen wir den Gipfel und es geht retour über die Seilsicherungen zur Gabelung, an der der Pfad zum Gipfel vom Hauptweg abgezweigt war. Dem Waldpfad folgen wir dann weiter Richtung Schwarzkogel. Dabei passieren wir auch den eigentlichen Gipfel der Kampermauer. An dieser Stelle zweigt ein kaum erkennbarer Jägersteig Richtung Osten ab und führt auf einen markanten Felsklotz zu, den wir noch näher in Augenschein nehmen wollten.
Der Jägersteig führte zunächst durch den Wald und schließlich durch Latschen hindurch, bis wir die Ausfläufer des Felsen erreicht hatten. Linkerhand zieht sich ein sehr steiles Wiesenband nach oben, welches wir als unseren Weg wählten. Oben angekommen, erwartete uns das kleine Gipfelkreuz des Wildererblicks. Von der Kampermauer aus waren wir etwa 20 Minuten zum Wildererblick unterwegs.
Zurück zum Hauptweg führte uns der weitere Verlauf ein letztes Mal sehr steil durch den Wald auf den Grat, der uns im weiteren Verlauf zum Schwarzkogel Gipfel führt. Den Beginn des Grats hatten wir nach etwa 15-20 Minuten erreicht, hier waren auch die meisten Höhenmeter geschafft und es ging mit nur mehr minimalen Anstiegen, traumhafter Aussicht auf den Nationalpark und idyllischem Wegverlauf auf die letzten beiden Gipfel zu. Nach circa 5 Minuten am Grat waren wir am Schwarzkogel angekommen, der durch ein Steinmännchen markiert war. Nach weiteren 10 Minuten erreichten wir die Tannschwärze, mit einem kleinen Gipfelkreuz und gemütlichen Bankerl für eine Pause am Gipfel. Von hier an ging es nur noch abwärts.
Zunächst über einen schmalen Pfad vom Gipfel auf das weitläufige, unter uns liegende, Almareal. Der Weg hier war teils rutschig, aber sehr kurz. Nach circa 10 Minuten waren wir auf der Alm angekommen. Hier bestünde die Möglichkeit, gleich zum Hengstpass abzusteigen. Für uns ging es noch weiter über die Almwiese und anschließend über einen teils sehr stark verwachsenen aber wunderschönen Jägersteig abwärts. Nach circa einer Stunde Abstieg hatten wir die Forststraße zur Zickerreith erreicht, wo uns nach wenigen letzten Minuten eine wohlverdiente Pause erwartete.
Daten und Fakten zur Tour:
03.09.2021
Anreise und Parken: Ausreichend kostenfreie Parkmöglichkeiten bei der Karlhütte und unterhalb der Puglalm, auch einige wenige Parkplätze bei der Puglalm.