Unsere Tour am Neujahrstag führte uns diesmal auf den Hausberg von Bad Ischl, den Jainzenberg. Kaiserin Elisabeth war wohl gerne hier oben gewesen, um zu malen und zu schreiben, und die Aussicht zu genießen. Auf diesen historischen Spuren stiegen wir vom Ischler Ortsteil Jainzen auf den Gipfel. Trotz seiner geringen Höhe bietet sich oben angekommen ein tolles Panorama - Zimnitz, Wolfgangsee, die Berge der Postalm, Katrin, Kalmberg, sowie das gesamte Ortsgebiet von Bad Ischl erstreckten sich vor uns. Bei einem klareren Wetter würde man bishin zum Dachstein und zum Gletscher sehen.
Vom Parkplatz aus folgten wir der Asphaltstraße für wenige Meter aufwärts, bis gelbe Wandertafeln den Weg Richtung Jainzenberg über eine kleine Holzbrücke wiesen. Danach führte der Weg in den Wald hinein, worauf wir eine Weggabelung erreichten. Der Jainzenberg ist sowohl nach rechts als auch nach links angeschrieben. Wir entschieden uns für den Aufstieg über die längere Variante nach links, später würden wir aus der anderen Richtung zurückkommen. Wir folgten einem breiten Karrenweg, der uns ohne nennenswerte Anstiege die Nordseite des Berges entlang führte. Teils ist der Weg durch Sturmschäden unterbrochen, es sind einige Baumstämme zu übersteigen. Nach etwa 20 Minuten Gehzeit verlief sich der Karrenweg in einen schmalen Waldpfad. Als sich vor uns eine Wiese auftat, begann sich der Weg Richtung Westen und somit Richtung Gipfel zu ziehen, und wir legten nun erste Höhenmeter steiler werdend auf einem schönen Kammweg zurück. Der Weg führte uns durch den Wald hindurch aufwärts, und je höher wir aufstiegen, desto schöner wurde der Ausblick, insbesondere in Richtung Hochglegt oder auf den Loser. Kurz bevor wir den Gipfel erreicht hatten, passierten wir noch eine kurze Seilversicherung, welche zwischen zwei Bäume gespannt ist, jedoch bei der unausgesetzten Stelle nicht unbedingt nötig ist. Nach insgesamt etwa 55 Minuten Aufstieg hatten wir die Aussichtskanzel mit Blick über Bad Ischl, zur Katrin und auf die umliegende Bergwelt erreicht - der eigentliche Gipfel liegt jedoch noch ein kleines Stück entfernt. Dafür kehrten wir der Aussichtskanzel den Rücken und folgten einem ausgetretenem Pfad ein Stück weit aufwärts. Der höchste Punkt liegt im Wald, ist aber durch Steinmännchen und ein kleines Kreuz an einem Baum geschmückt. Wir beschlossen, unsere Gipfelrast hier zu machen, insbesondere, da beim Aussichtspunkt einige andere Wanderer waren, wir am Gipfel aber komplett alleine waren.
Für den Abstieg ging es zunächst retour zum Aussichtspunkt und vis-a-vis zu unserer Aufstiegsroute talwärts. Dieser Weg ist deutlich kürzer, verläuft direkter und ist dementsprechend auch steiler - Vorsicht bei Nässe, beziehungsweise bei den teils schon ziemlich abgetretenen und rutschigen Steinen. In Kehren ging es also abwärts, bis wir einen kleinen Karrenweg erreichten, welchem wir nach rechts folgten. Dieser verlor sich jedoch schnell wieder und führte in Form eines sehr gatschigen Pfades zurück zum Ausgangspunkt, wo sich der Kreis unserer heutigen Tour wieder schloss.
Daten und Fakten zur Tour:
Anreise und Parken: Beim Ausgangspunkt steht ein kleiner Parkplatz zur Verfügung - dieser befindet sich auf einem Privatgrund, darf aber genützt werden. Es gibt ein Kästchen für freiwillige Spenden.
Max (Donnerstag, 04 Januar 2024 13:36)
Da sitzt man halt mehr Zeit im Auto von Linz kommend, als das man sich bewegt - bei die Spritpreise und CO2 Sparen stimmt die Relation deswegen für mich nicht :-)