Hohe Rehstatt

Die Hohe Rehstatt ist ein unbekanntes Juwel im Weißenbachtal: Genuss pur bei einem einsamen Aufstieg und einer Traumkulisse - durch die Lage zu Füßen des Höllengebirges bietet sich ein traumhafter Blick auf die schroffen Felshänge von Pfaffengrabenhöhe, Sulzkogel, und vielen weiteren Gipfeln. 

Aber Vorsicht: Der finale Anstieg zur Hohen Rehstatt ist vollkommen weglos im felsdurchzogenen Wiesengelände, und setzt Orientierungssinn, Gespür fürs Gelände und Trittsicherheit voraus!

Hohe Rehstatt, Attersee, Weißenbachtal, Gimbach Kaskaden, Wandern, Oberösterreich, Salzkammergut

Vom Parkplatz an der B153 folgten wir zunächst dem gut erkennbaren Wanderweg Richtung Gimbach Kaskaden. Hier geht es zunächst relativ gemütlich bergauf und der eine oder andere kleine Steig zweigte nach links ab zu Aussichtspunkten auf die Kaskaden. Diesen kehrten wir allerdings den Rücken und folgten weiter dem Hauptweg, der nach wenigen Minuten in eine Forststraße auf einer weitläufigen Wiese mündete. Hier bot sich schonmal ein traumhafter Ausblick auf das Höllengebirge, insbesondere die Pfaffengrabenhöhe. 

Gleich am Ende der Wiese zweigte unser Pfad nach rechts ab, wir folgten ihm durch einen kurzen Waldabschnitt und weiter über Wiesen, entlang eines kleinen Nebenbaches des Gimbaches, welchen wir nach wenigen Minuten überquerten. Weiter ging es gemütlich durch den Wald. Wir querten eine Forststraße, und folgten weiter dem gegenüber weiterführenden Waldpfad, dessen Beginn durch einen blauen Punkt auf einem Baum markiert ist. Dieser führte uns gleich darauf erneut zur Forststraße, auf der wir diesmal blieben. Wir folgten ihr nach links. Hier machten wir nicht allzu viele Höhenmeter, sondern gingen gemütlich mit Ausblick aufs Höllengebirge weiter, bis wir nach insgesamt circa einer Stunde Gehzeit eine Gabelung erreichten. Ein Karrenweg zweigt nach rechts ab, der uns ein Stück weit aufwärts führte, bis zu einem verwachsenen Forstweg. Hier geht es nach rechts, und bei der darauffolgenden Gabelung nach links. Wir steigen nun auf bis zum Rehstattsattel, der durch eine kleine Steinpyramide gekennzeichnet ist. Wenige Meter nach dem Sattel zweigt ein gut erkennbarer Pfad nach rechts ab, auf dem wir weiter aufsteigen. Dieser endet aber abrupt. Die letzten 150 Höhenmeter verlaufen nun vollkommen weglos: Hohes Gras, Dornensträucher, morsche Wurzeln und Baumstämme, sowie etwa fußgroße und teils schwer erkennbare Löcher im Boden erfordern absolute Konzentration. Gespür für das Gelände und Orientierungssinn sind Grundvoraussetzung für diesen letzten Anstieg. Ebenfalls essenziell: Zeckenschutzspray :) Erster Orientierungspunkt war eine markante Felswand, danach geht es eher querfeldein aufwärts, und im felsiger werdenden letzten Drittel suchten wir uns den Idealweg durch eine kurze hindurch und über einige Felsen - wie gesagt, es gibt keinen Weg, und die unten hochgeladenen GPX Daten sind nur eine Orientierungshilfe! Je besser wir in die Wegsuche hineinkamen, desto mehr Spaß machte der weglose Aufstieg. So hatten wir dann nach einer Stunde und 35 Minuten den herrlichen Gipfel der Hohen Rehstatt erreicht, mit der Traumkulisse des Höllengebirges und dem kleinen Holzkreuz. 

Bergab ging es dann bis zur Forststraße auf der Aufstiegsroute. Wir beschlossen, noch dem Ursprung des Leberbrunn Baches einen Besuch abzustatten - dafür ging es auf der Forststraße nicht links wie wir gekommen waren, sondern einige Minuten nach rechts. Wir waren zwar den Felswänden und Rinnen des Höllengebirges noch ein Stück näher gekommen, aber der vertrocknete Bachursprung lohnte den Abstecher weniger. 

Zurück zum Parkplatz ging es dann auf der Aufstiegsroute.

Hohe Rehstatt, Attersee, Weißenbachtal, Gimbach Kaskaden, Wandern, Oberösterreich, Salzkammergut

Daten und Fakten zur Tour:

  • 17.06.2022

  • Dauer: 3 Stunden 05 Minuten
  • Höhenmeter aufwärts: 510
  • Höhenmeter abwärts:510
  • Strecke: 9,30 km
  • Schwierigkeit: MITTEL
  • Ausgangs-und Endpunkt: Wanderparkplatz entlang der B153 (Infos zur Anreise am Seitenende)
  • Einkehrmöglichkeit: Keine  

Zu Kartenansicht und Höhenprofil

 © OpenStreetMap

Download
Hier könnt ihr euch die GPX Daten der Tour herunterladen:
Diese dienen allerdings nur als Orientierungshilfe! Die letzten etwa 150 Höhenmeter sind absolut weglos!
Hohe Rehstatt.gpx
XML Dokument 74.3 KB

Anreise und Parken: Anfahrt am besten über die Autobahn bis Schörfling, von da aus Richtung Süden durch Weyregg bis Weißenbach. Von Weißenbach aus noch etwa zwei Kilometer ins Weißenbachtal hinein, danach befindet sich der Parkplatz auf der linken Seite. Beim Wanderparkplatz sind ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden, zusätzlich noch einige kleine Parkmöglichkeiten entlang der Straße.

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