Der Große Pyhrgas hat es allein aufgrund seiner markanten und von weitem sichtbare Form als Pflichtprogramm auf meine Wander Bucket List geschafft. Die Tour selbst ist vielseitig, hochalpin und fordert sowohl Ausdauer als auch Trittsicherheit - die Belohnung dafür ist dann der wohlverdiente traumhafte Gipfel.
Vom Parkplatz aus folgten wir gleich den Schildern in Richtung Großer Pyhrgas. Das erste Stück verläuft entlang der Forststraße, bis vor einer Kehre bei einem Gatter ein Pfad abzweigt. Diesem folgten wir nur kurz, er würde Richtung Rohrauerhaus weiterverlaufen. Unser Weg führte uns schließlich linkerhand weiter, wobei die Beschilderung in Richtung Großer Pyhrgas kaum zu übersehen ist. Mäßig steil geht es über einen Wald- und Wiesensteig Richtung Hofalmsattel, welchen wir nach insgesamt etwa einer Stunde Gehzeit und knapp 400 Höhenmetern erreichten. Unser Tagesziel lag uns direkt vor Augen.
Von hier an beginnt der Weg sehr vielseitig zu werden - zunächst geht es über einen teils steinigen Waldpfad, der von Beginn an größtenteils steil aufwärts verläuft. Der Wald macht schnell den Latschen Platz, durch die der Weg nun weiter verläuft. Das Geröll des Untergrundes hier ist teils relativ lose und der Anstieg ziemlich steil. Schließlich verließen wir auch die Latschen und wandern weiter im Fels. Auch hier ist der Weg kaum zu verfehlen und ausreichend markiert. Im Fels warten zwar keine allzu schwierigen Passagen, jedoch ist Trittsicherheit und eine gewisse Bergerfahrung zwingend erforderlich. Kurz vor dem Gipfel weicht der Felsen schließlich einer schönen Bergwiese, über die es nun nicht mehr allzu steil die letzten Höhenmeter bis zum Gipfelkreuz geht. Nach etwa zweieinhalb Stunden hatten wir dann endlich den Großen Pyhrgas erreicht!
Der Rückweg bis zum Hofalmsattel erfolgt auf der Aufstiegsroute. Vom Sattel aus geht es dann noch auf die Hofalm - dafür wandetern wir von oben kommend nicht nach links Richtung Auto, sondern stiegen nach rechts noch circa 100 Höhenmeter ab. Nach einer Einkehr bei der Hütte ging es wieder auf den Sattel, und von da aus auf der Aufstiegsroute zurück zur Bosruckhütte.
Daten und Fakten zur Tour:
03.07.2021
Höhenmeter aufwärts: 1.329
Anreise und Parken: AKTUELL (Stand 04/2023) werden keine Parkgebühren beim Parkplatz Bosruckhütte erhoben (mit Anfang 2023 sah die Situation etwas anders aus, und man musste € 6,- pro Tag mittels eines QR Codes am Parkplatz bezahlen).