Gasselkogel

Gasselhütte, Gasselhöhle

Die heutige Tour stand schon länger auf meiner Liste, nun war es soweit. Und dieser Tag am Gasselkogel schaffte es definitiv, meine Erwartungshaltung an die Wanderung noch deutlich zu übertreffen! Der Gipfel mit dem neuen Gipfelkreuz bietet einen atemberaubenden Ausblick über den Traunsee und dessen umliegende Bergwelt, bis hinein ins Tote Gebirge und zum Dachstein. Doch nicht nur das: Uns erwartete eine Grillerei bei der Gasselhütte und eine interessante und spektakuläre Führung durch die Gassel-Tropfsteinhöhle. Somit kommen am Gasselkogel nicht nur Wanderfreunde auf ihre Kosten!

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Aufstieg Gasselhütte: 2 Stunden 20 Minuten

Gasselhütte - Gasselkogel: 15 Minuten

Abstieg Gasselhütte/Gasselhöhe: 10 Minuten

Abstieg: 2 Stunden 05 Minuten

 

Vom Parkplatz aus folgten wir kurz der asphaltierten Straße Richtung Rindbachtal, welche schnell zu einer Forststraße wurde. Dem Verlauf der Forststraße würden wir für etwa 300 Höhenmeter ins Tal hinein folgen. Moderat ansteigend stiegen wir gemütlich auf, bis wir eine markierte Weggabelung erreichten - man könnte weiter der Forststraße folgen, oder die Variante über den Rindbach Wasserfall wählen, bei dem der Weg in Form einer Klamm über eine Brücke und felsige Stufen aufwärts führt. So fiel die Entscheidung nicht schwer, und wir stiegen über den Wasserfall auf. Wenige Minuten später trafen die beiden Wege wieder zusammen und für uns ging es auf der Forststraße weiter. Nach insgesamt circa 45 Minuten Gehzeit erreichten wir eine markierte Abzweigung - zu Höhle, Hütte und Kogel geht es nach links. Man könnte auch weiter geradeaus auf der Forststraße gehen, was aber ein enormer Umweg wäre. Über eine Gitterrost-Treppe war ein erster steiler Abhang zu überwinden, danach ging es in teils steilen Serpentinen durch den Wald. 300 Höhenmeter und circa 45 Minuten später verließen wir den Waldweg und erreichten wieder die Forststraße, welcher wir nach links folgten. Kurz führte diese einige Höhenmeter abwärts, bevor es nach einer markierten Gabelung wieder aufwärts ging. Auf der Forststraße blieben wir nur noch kurz, bis wir deren Ende erreicht hatten. Hier befindet sich auch die Endstation des Shuttlebusses, mit dem Hütten- und Höhlenbesucher rauffahren können. Die letzten etwa 30 Minuten bis zur Gasselhütte ging es dann über einen nicht allzu steilen und gut markierten Waldpfad, der kurz vor der Hütte durch einige Holztreppen verstärkt ist. 

Der schön gelegenen Hütte kehrten wir zunächst den Rücken und machten uns an die letzten 15 Minuten Aufstieg bis zum Gasselkogel Gipfel. Dafür folgten wir dem markierten Pfad durch den Wald, querten eine steile Wiesenflanke, und stiegen schließlich über einen gerölligen Pfad auf die spektakulären Felsen des Gipfels zu. Das letzte Stück erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit - ein schmaler Felskamin führt über die letzten Meter zum Gipfelkreuz, welcher überwunden werden muss. Der Gipfelbereich selbst ist sehr schmal und etwas ausgesetzt - mit Höhenangst ist es hier oben sicher nicht optimal. 

Retour zur Hütte ging es über die Aufstiegsroute. Unten angekommen stand das nächste Highlight am Programm: Eine geführte Tour durch die Gassel-Tropfsteinhöhle! Führungen sind grundsätzlich samstags und sonntags zwischen Anfang Mai und Mitte September von 09:00-16:00 Uhr möglich (ein Betreten der Höhle ohne Guide ist nicht gestattet), sie dauern mindestens 50 Minuten und kosten € 11,- (€ 10,- für Mitglieder alpiner Vereine). Hier kann ich nur jedem diese Führung ans Herz legen! Über teils schmale und steile Holztreppen und gut befestigte Wege geht es etwa 250 Meter ins Innere des Berges. Die Millionen Jahre alten Stalagmiten und Stalaktiten, die in den verschiedensten Gesteinsfarben im Licht der Strahler leuchten (von weißem kalkhaltigen Gestein, bishin zu schwarzer Färbung durch Einflüsse der Oberfläche), ein unterirdischer Fluss, 7 Arten von Fledermäusen die hier beheimatet sind,,... - all das faszinierte mich enorm.

Nach der Höhlenführung erwartete uns noch eine gemütliche Einkehr bei der Gasselhütte. Sonntags wird bei Schönwetter oftmals gegrillt, so hatten wir das Glück und wurden mit Fleisch, Käsekrainer, Gemüse und hausgemachten Salaten verwöhnt. Mit Blick auf das Tote Gebirge von Rinnerkogel bis Großem Woising verbrachten wir eine ausgiebige Pause, bevor wir uns wieder an den Abstieg über unsere Aufstiegsroute machten. 

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Daten und Fakten zur Tour:

  • 20.08.2023
  • Dauer: 4 Stunden 50 Minuten
  • Höhenmeter aufwärts: 1.066
  • Höhenmeter abwärts: 1.066
  • Strecke: 14,80 km
  • Schwierigkeit: LEICHT
  • Ausgangs- und Endpunkt: Parkplatz Rindbachtal (Infos zur Anreise am Seitenende)
  • Einkehrmöglichkeit: Gasselhütte
 © OpenStreetMap
Download
Hier könnt ihr euch die GPX Daten der Tour herunterladen:
Gasselkogel.gpx
XML Dokument 56.2 KB

Anreise und Parken: Beim Ausgangspunkt stehen kostenpflichtige Parkmöglichkeiten zur Verfügung (von € 1,- für eine Stunde, bis maximal € 6,- für den Tag bis spätestens 20:00 Uhr). Die Parkmöglichkeiten sind grundsätzlich beschränkt, ich empfehle einen frühen Start.

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