Eiskogel und Pernecker Kogel zählen definitiv zu den Klassikern unter den nördlichen Alpenausläufern. Während der Pernecker Kogel ein reiner Waldgipfel ist, bietet sich am Eiskogel ein wunderschöner Ausblick, ins Tote Gebirge, hinein ins Sengsengebirge, und über viele der Gipfel des nördlichen Almtals und der Nationalparkregion. Ich hatte den Anstieg zu den beiden Gipfel bis dato nur von der Almtaler Seite aus gekannt, mit Ausgangspunkt bei der Sonnbergstraße. Der heutige längere Aufstieg von der Nordseite aus hat mir aber deutlich besser gefallen, welcher auch noch durch Gipfel Nr. 3, den Moar-Kogl, ergänzt wird - wer gerne auf diesen beiden Gipfeln ist, sollte sich diese Aufstiegsvariante definitiv mal vornehmen.
Aufstieg Moar-Kogl: 15 Minuten
Moar-Kogl - Pernecker Kogel: 40 Minuten
Pernecker Kogel - Eiskogel: 20 Minuten
Abstieg: 50 Minuten
Vom Parkplatz aus fiel uns sofort eine schöne Wiese am Hang über uns auf - genau über diese legten wir auch unseren ersten Anstieg zurück, welcher uns an einem Holzhaus vorbei bergwärts führte. Über die Wiese war es relativ steil zu gehen und ein Weg ist auch nicht zu erkennen, wobei der Aufstieg querfeldein nicht schwierig zu gehen ist. Am oberen Ende der Wiese angekommen ging es entlang eines Holzzauns über einen Karrenweg, bis vor uns ein Holzgatter und dahinter eine Hütte auftauchten. Noch bevor es durch das Gatter hindurch ging, zweigt ein Weg scharf nach rechts ab. Wir folgten diesem und hatten nach nicht einmal einer weiteren Minute den Moar-Kogl erreicht.
Zurück ging es bis zu der Hütte und weiter über eine Forststraße, wobei wir sogleich eine Gabelung erreichten. Der Pernecker Kogel ist geradeaus angeschrieben, wir wählten aber den Weg nach rechts (später würden wir dann über die andere Variante absteigen). Relativ flach ging es nun kurz über die Forststraße, bis wir wieder eine Abzweigung erreichten. Für uns hieß es nun, leicht nach links abzuzweigen. Auch dieser Forststraße folgten wir eine Weile, bis ein markierter und gut ausgetretener Pfad nach links in den Wald abzweigt. Dessen schmalen Wegverlauf folgten wir so lange, bis wir wieder eine Forststraße erreichten, genauer gesagt wieder eine Kreuzung. Für uns ging es über den Pernecker Höhenweg weiter Richtung Pernecker Kogel, durch ein wahres Bärlauch Meer hindurch. Nach ein paar Minuten erreichten wir eine Weggabelung, an welcher der Pernecker Kogel nach rechts angeschrieben ist. In wenigen letzten Minuten führte ein steiler werdender Waldpfad zum Gipfelkreuz. Nachdem sich der Gipfel mitten im Wald befindet, beschlossen wir, gleich zum Eiskogel weiterzugehen, auf welchem sich eine deutlich schönere Aussicht bietet. Dafür stiegen wir zurück bis zu der letzten Gabelung ab und gingen geradeaus zum Ederbild, einem Marterl im Wald. Von hier folgten wir einem Karrenweg nach rechts, bis linkerhand ein gut erkennbarer Waldweg abzweigt. Dieser führte uns einige Minuten lang sehr steil bis zum Gipfel des Eiskogels. Vis-a-vis zu unserer Aufstiegsroute verließen wir den Gipfel wieder und folgten dem markierten Weg abwärts. Die Bäume lichteten sich und gaben eine große Wiese mit Traumaussicht frei - definitiv der richtige Platz für unsere heutige Gipfelrast!
Gesagt, getan, und so verbrachten wir trotz starkem Föhnwind eine gemütliche Pause in der Sonne. Danach folgten wir dem Weg weiter abwärts und durch eine abgezäunte Aufforstung hindurch. Unmittelbar danach ging es nach links, entlang der Nordseite am Eiskogel vorbei und talwärts, bis wir wieder beim Ederbild angekommen waren. Nun ging es ein Stück weit entlang unserer Aufstiegsroute - zu der Gabelung unterhalb des Pernecker Kogels und über die Forststraße inmitten des Bärlauch Meeres. An deren Ende erreichten wir wieder jene Kreuzung, bei der wir vorhin im Aufstieg den schmalen Waldweg verlassen hatten - diesem würden wir nun nicht folgen, stattdessen ging es nach rechts, der Forststraße folgend. An deren Ende waren wir bei der Hütte unterhalb des Moar-Kogls angekommen. Für den Abstieg ging es nicht mehr über den kleinen Gipfel und die Wiese, über die wir ganz am Anfang aufgestiegen waren, sondern geradeaus der Forststraße folgend. Diese führte uns direkt zum Parkplatz.
Daten und Fakten zur Tour:
Anreise und Parken: Am Ende der Tallerstraße, kurz vor dem Schranken zur Taller Forststraße, stehen einige wenige kostenfreie Parkmöglichkeiten zur Verfügung.