Das Höllengebirge hat durch sein riesiges und latschenbewachsenes Plateau einen einzigartigen Charakter - und dieser lässt sich bei de Tour vom Feuerkogel bis zum Eiblgupf auf wunderschöne Art und Weise erleben! Pfadverläufe durch Latschengassen und im Fels und wenige steile Anstiege, dafür ein ständiges Auf und Ab führen zunächst zur Rieder Hütte und dann weiter zum Gipfel. Unterwegs nahmen wir noch den Hinteren und den Mittleren Kesselgupf mit.
Bergstation Feuerkogel - Rieder Hütte: 1 Stunde 35 Minuten
Rieder Hütte - Eiblgupf: 45 Minuten
Eiblgupf - Bergstation Feuerkogel: 2 Stunden 10 Minuten
Mit der Seilbahn geht es vom Parkplatz bei der Feuerkogel Talstation hinauf zum Feuerkogel Gipfel. Vorbei an den Hütten des Skigebietes ging es zunächst über eine Forststraße Richtung Westen - der Beschilderung Richtung Alberfeldkogel und Rieder Hütte folgend. Nach wenigen Minuten zweigt ein Pfad nach links ab, der sich gleich darauf gabelt. Der nach oben verlaufende Weg führt Richtung Alberfeldkogel. Für uns ging es allerdings auf dem unteren (leicht abwärts führenden) Pfad weiter, bis wir eine weitere Gabelung erreichten. Rechts abwärts ist die Rieder Hütte angeschrieben, geradeaus würde es zum Latschenlabyrinth und dem Helmeskogel gehen. Somit führte unser weiterer Weg nach rechts und erstmal ein ganzes Stück durch Latschengassen hindurch abwärts in einen Kessel.
An dessen Tiefpunkt angekommen, bestünde die Möglichkeit, einem Weg nach rechts Richtung Alberfeldkogel zu folgen. Nach links weichen die Latschen kurzzeitig einem steinernen Pfadverlauf. Von hier an wechseln einander Latschengassen, Felspfade und Schneefelder ab - in einem stetigen Auf und Ab, nie allzu steil, aber mit circa 150 Höhenmetern, die uns am Rückweg als Gegenanstieg erwarten würden. So erreichten wir nach circa einer Stunde 30 Minuten eine Stelle, an der linkerhand die Latschen Platz machten und einen kleinen etwas ausgetretenen "Pfad" freigaben, der zum höchsten Punkt des Hinteren Kesselgupfs führte. Dieser ist allerdings unmarkiert, latschenüberwachsen und ohne Gipfelmarkierung - somit ein Ziel für Gipfelsammler, aber kein Muss.
Nach weiteren etwa 5 Minuten hatten wir dann die idyllische Rieder Hütte erreicht. Nachdem wir uns eine gemütliche Trinkpause auf der Hütte gegönnt hatten, ging es weiter Richtung Eiblgupf, welcher bei der Hütte mit 45 Minuten angeschrieben war. Der Weg führte von der Hütte aus über ein Schneefeld, und weiter durch eine Latschengasse zu unserem nächsten Ziel, dem Mittleren Kesselgupf, welcher mit einem schönen Gipfelkreuz und einer traumhaften Aussicht aufwarten kann: Vom Feuerkogel bishin zum Brunnkogel.
Vom Mittleren Kesselgupf aus führte uns eine Latschengasse einige Höhenmeter abwärts, und gleich darauf wieder durch felsiger werdendes Terrain aufwärts. Vorbei am Vorderen Kesselgupf (dem wir aber keinen Besuch abstatteten, da wir keinen Pfad durch die Latschen hindurch fanden), kam unser Ziel nun erstmals in greifbare Sichtweite. Uns trennte noch ein Abstieg von circa 50 Höhenmetern, die Überquerung eines Schneefeldes und der finale Anstieg über einen aussichtsreichen Kammweg von dem Gipfelkreuz des Eiblgupfs. Hier bot sich nun eine unfassbare Aussicht: Traunsee, Langbathsee, Attersee, Traunstein, Totes Gebirge, die gesamte Weite des Höllengebirges, Tennengebirge, und noch vieles mehr!
Retour ging es dann auf der Aufstiegsroute - wobei eine ausgiebige Pause auf der Rieder Hütte natürlich keinesfalls fehlen durfte!
Daten und Fakten zur Tour:
Dauer: 4 Stunden 30 Minuten
Anreise und Parken: Parkmöglichkeiten bei der Talstation der Feuerkogelbahn - diese sind jedoch an Schönwettertagen schnell voll. Daher empfiehlt es sich, schon früh am Morgen loszustarten.