Brenntenkogel und Großer Sonnstein

Diese wunderschöne Tour über dem Traunsee vereint einen Salzkammergut-Klassiker mit einem unbekannten Gipfel-Geheimtipp, der neben einer traumhaften Gratwanderung auch einen atemberaubenden Ausblick zu bieten hat. Durchaus anspruchsvolle Passagen und steile Waldpfade sorgen für Abwechslung während der Zwei-Gipfel-Tour, die Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Bergerfahrung voraussetzt. Ist all das gegeben, bietet sich ein traumhaftes Erlebnis weit über Ebensee. 

Brenntenkogel, Großer Sonnstein, Sonnstein, Ebensee, Traunsee

Ausgangspunkt - Brenntenkogel: 1 Stunde 45 Minuten

Brenntenkogel - Großer Sonnstein: 1 Stunde

Abstieg: 45 Minuten

 

Vom Parkplatz aus hatten wir unsere beiden Tagesziele schon komplett im Blick, und auch die ersten Wanderschilder markierte den Weg zum Großen Sonnstein. Zunächst ging es, der Beschilderung folgend, durch Ebensee hindurch, über einige Stufen, an der Kirche vorbei, und durch eine Wohnsiedlung hindurch, bis wir den Einstieg zum Waldpfad Richtung Großer Sonnstein erreichten. Von Anfang an ging es steil aufwärts, über Wurzeln, Waldboden und steinigen Untergrund. Somit waren die Höhenmeter rasch zurückgelegt und Ebensee rückte ein Stück weit unter uns. 

Nach insgesamt circa einer Stunde erreichten wir die Abzweigung Richtung Großer Sonnstein. Diesem kehrten wir allerdings zunächst den Rücken und gingen weiter in Richtung unseres ersten Ziels, des Brenntenkogels. Dafür gingen wir an den beiden aufeinanderfolgenden Abzweigungen vorbei und erreichten eine Forststraße. Dieser würden wir nun die nächsten Minuten folgen. Gleich darauf zweigte von der Forststraße eine weitere nach links ab, diese Abzweigung ignorierten wir allerdings, und gingen weiter geradeaus. Nach einer 90° Linkskurve hieß es aufpassen, damit wir die Abzweigung nicht verpassen würden. Am höchsten Punkt der Forststraße angekommen, ab dem der Verlauf wieder abwärts führte, war nun der Einstieg zum Waldpfad gekommen. Wir zweigten also nach links ab und folgten einem gut ausgetretenen Waldpfad. Schnell begann dieser sehr steil zu werden, jedoch nur kurz, da wir danach einen langen Gratverlauf erreichten, und hier kaum noch Höhenmeter zum Gipfel zurücklegten. Der Grat war geprägt durch spektakuläre Felsen, eindrucksvolle Tiefblicke und die eine oder andere ausgesetzte Stelle. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und ein gewisses Maß an Orientierungssinn sind notwendig, um diesen Gipfel zu erreichen. Nach einer Stunde und 45 Minuten hatten wir das einsame Gipfelkreuz über dem Langbathtal erreicht und genossen während einer langen Pause die Aussicht. 

Retour ging es dann über den Grat auf der Aufstiegsroute bis zur Forststraße. Auch dieser folgten wir zurück Richtung Sonnstein, bis zu der ersten Abzweigung, bei der unser zweiter Gipfel angeschrieben war.  Ein weiterer steiler Waldpfad führte uns aufwärts, auf den Großen Sonnstein zu. Wir erreichten eine Gabelung - links ginge es zum Kleinen Sonnstein, rechts zum Großen Sonnstein. Wir gingen also nach rechts, und erreichten eine ausgesetzte und seilversicherte Passage, die uns aufwärts zum Gipfel führte. Auch hier machten wir eine gemütliche Pause, bevor es an den Abstieg ging. Wir nahmen diesmal nicht die seilversicherte Passage abwärts, sondern gingen geradeaus Richtung Ebensee. Ein steiler und steiniger Abstieg führte uns zu dem Hauptweg, über den wir zu Beginn der Tour aufgestiegen waren. Von hier aus ging es über den Aufstiegsweg zurück ins Tal.

Brenntenkogel, Großer Sonnstein, Sonnstein, Ebensee

Daten und Fakten zur Tour:

  • 18.03.2022

  • Dauer: 3 Stunden 30 Minuten
  • Höhenmeter aufwärts: 825
  • Höhenmeter abwärts: 825
  • Strecke: 7,90 km
  • Schwierigkeit: MITTEL
  • Ausgangs- und Endpunkt: Zentrum Ebensee (Infos zur Anreise am Seitenende)
  • Einkehrmöglichkeit: Keine
Zu Kartenansicht und Höhenprofil
 © OpenStreetMap
Download
Hier könnt ihr euch die GPX Daten der Tour herunterladen:
Brenntenkogel.gpx
XML Dokument 65.3 KB

Anreise und Parken: Im Ortszentrum von Ebensee gibt es nur wenige kostenfreie Parkmöglichkeiten, die nicht an eine Kurzparkzone gebunden sind. Die einzigen befinden sich bei der Bibliothek. Viele Parkflächen sind das allerdings nicht - Glück und eventuell zeitiges Losstarten sind bei der Parkplatzsuche von Vorteil. 

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