Breitenberg und Hoheneck

Aufstieg Hoheneck: 1 Stunde 10 Minuten

Hoheneck - Breitenberg Ostgipfel: 1 Stunde 15 Minuten

Breitenberg Ostgipfel - Westgipfel: 15 Minuten

Abstieg: 1 Stunde 30 Minuten

Vom Parkplatz folgten wir zunächst der asphaltierten Straße für einige Meter abwärts und bogen nach links in eine Forststraße ein. Dieser folgten wir nun ein Stück weit, unter einem Schranken hindurch und etwas steiler werdend aufwärts. Bei der ersten Gabelung gingen wir nach links und folgten der nun etwas flacher werdenden Straße bis zur nächsten Gabelung, hier ging es nach rechts. Gleich darauf erreichten wir eine weitere Forststraße, dieser folgten wir nach links. Wir passierten einige Abzweigungen, welchen wir aber nicht folgten. Nach etwa 25 Minuten Gehzeit erreichten wir wieder eine Kreuzung, bei der es nach rechts ging, und sogleich wieder nach links. Zu unserer rechten tat sich die Naureralm mit einer Holzhütte auf, welcher wir jedoch den Rücken kehrten. Gemächlich und moderat ansteigend wanderten wir weiter, bis wir eine weitere Gabelung erreichten - eine Forststraße zweigt scharf nach links ab. Diesem Weg folgten wir und erreichten die steile Leitner Alm. Auch an dieser wanderten wir vorbei und passierten keine Abzweigungen mehr, bis wir nach circa 50 Minuten Gehzeit die malerische Hoheneckalm erreicht hatten. Drei Holzhütten liegen in wunderschöner Lage und mit Traumaussicht auf einer weitläufigen Almwiese. Was für ein Plätzchen! An der großen Hütte wanderten wir vorbei, bis linkerhand eine Forststraße abzweigt, welcher wir sogleich folgten. Die Forststraße endete bei der obersten der drei Hütten, von hier aus ging es über die Almwiese weiter, wobei ein Pfad gut erkennbar war. So führte uns der Pfad über die Wiese auf einen Sattel etwas unterhalb des Hohenecks. Von hier aus führte ein Karrenweg direkt auf den Gipfel, welchen wir nach einer Stunde und 10 Minuten Gehzeit erreicht hatten. Dieser war eine Lichtung inmitten eines Waldes ohne nennenswerte Aussicht - dieser Gipfel ist nicht das Highlight der Tour, aber für Gipfelsammler gut mitzumachen, und lohnenswert aufgrund des schönen Aufstieges über die Hoheneckalm.

Direkt gegenüber vom Hoheneck befindet sich noch eine zweite vergleichbare Anhöhe, auf die auch ein Pfad führt - somit entschieden wir, auch hier noch einen Abstecher rauf zu machen. Vielleicht, so überlegten wir, könnten wir von dieser Anhöhe direkt absteigen und uns somit einen Rückweg zur Forststraße ersparen. Da der Abhang jedoch sehr steil war, entschieden wir uns dagegen und stiegen wieder über die Hoheneckalm ab und zurück zu der Forststraße, über die wir vorhin gekommen waren - jedoch nicht zurück nach rechts auf unsere Aufstiegsroute, sondern nach links, weiter Richtung Breitenberg.

So führte uns die Forststraße ein Stück weit flach, und stellenweise sogar leicht abfallend, an der Nordostseite des Hohenecks entlang, bis wir erstmals einen Blick auf die Breitenbergalm und unsere beiden Tagesziele erhaschen konnten. Vorbei an einem schattigen Almboden führte die Forststraße schließlich wieder aufwärts und in einigen Kehren zur Breitenbergalm. Den wunderschönen Almhütten kehrten wir aber zunächst den Rücken und beschlossen, beim Abstieg eine Pause einzulegen. Bei der Alm endete die Forststraße. Nun ging es größtenteils weglos mit einigen wenigen Steigspuren über eine Wiese aufwärts. Der Sattel zwischen Breitenberg Ost- und Westgipfel war schon zu sehen, auf diesen hielten wir nun für die nächsten 150 Höhenmeter querfeldein und sehr steil zu. Oben angekommen, wählten wir zunächst den Weg auf den Ostgipfel, von welchem wir schon wussten, dass er weniger aussichtsreich ist, als der Westgipfel. Auf leichten und teils verschwindenden Steigspuren stiegen wir zum Gipfel auf, wobei ein Windbruch kurz vor dem Gipfelbereich etwas Phantasie in der Wegfindung erfordert. Nach einer Stunde und 15 Minuten ab dem Hoheneck waren wir auf dem Waldgipfel angekommen. 

Auf dem Ostgipfel blieben wir aber nur kurz, da mit dem Westgipfel nun das Highlight der Tour anstand. Zurück ging es zum Sattel und über einen letzten Anstieg zum Gipfel. Viele umgeknickte und gefällte Bäume umgeben den Weg, was aber primär ins Auge sticht ist der unfassbar schöne Blick auf den Attersee. Zwischen den Bäumen hindurch schlängelt sich ein gut ausgetretener Pfad, welcher uns zu einem länglichen Gipfel führt. Hier bietet sich nun ein traumhafter Blick auf den Attersee - Mondsee und Wolfgangsee versteckten sich unter dem Nebelmeer. Die Aussicht reicht weit - Höllengebirge, Dachstein Massiv, Sparber, Bleckwand, Osterhorngruppe, Tennengebirge, Hochkönig, Watzmann, Hoher Göll, und viele weitere.

Nach einer ausgiebigen Pause am Gipfel machten wir uns über die Aufstiegsroute an den Abstieg, jedoch nicht ohne eine gemütliche Pause bei der Breitenbergalm. Kurz bevor wir wieder unten angekommen waren, machten wir noch einen Abstecher zum Schwarzenseeblick - dafür folgten wir der Forststraße bis nach der Naureralm, und noch ein Stück weiter. Wir überquerten eine Wiese und folgten einem Pfad, der nach rechts abzweigt (hier am besten an der Karte orientieren). Nur etwa 2 Minuten später hatten wir den Aussichtspunkt erreicht und genossen den Blick auf den Schwarzensee, Sommerauerstein, Käferwandl, Vormauerstein, Spinnerin und Schafberg. Danach ging es retour zum Parkplatz.

Daten und Fakten zur Tour:

• 06.01.2023
• Dauer: 4 Stunden 10 Minuten
• Höhenmeter aufwärts: 952
• Höhenmeter abwärts: 952
• Strecke: 16,60 km
• Schwierigkeit: MITTEL
• Ausgangs- und Endpunkt: Parkplatz Schwarzensee (Infos zur Anreise am Seitenende)
• Einkehrmöglichkeit: Keine