Das Gindlhorn und das Kleine Horn mit dem spektakulären Grimming Blick waren mir schon länger ein Begriff, spontan beschlossen wir aber, auch Brandangerkogel und Leistenstein mit an die Tour zu hängen - und das ist die perfekte Ergänzung! Die idyllische Almwiese der Brandangeralm, der schöne Kammweg zum Leistenstein, die Einsamkeit auf den menschenleeren Pfaden, und nicht zuletzt der Ausblick auf den Felsklotz Grimming, all das bescherte einen Bilderbuch Bergtag!
Aufstieg Brandangerkogel: 1 Stunde
Brandangerkogel - Leistenstein: 25 Minuten
Leistenstein - Gindlhorn: 1 Stunde
Gindlhorn - Kleines Horn: 10 Minuten
Abstieg: 10 Minuten
Vom Parkplatz aus folgten wir dem markierten Weg in Richtung Gindlhorn - zunächst über eine Wiese und gleich in den Wald hinein. Ein moderat ansteigender Pfad führte uns etwa 10 Minuten aufwärts, bis wir eine Forststraße erreichten, welcher wir nach rechts folgten, bis wir eine Gabelung erreichten. Hier könnte man entweder geradeaus zum Gindlhorn gehen (was wir erst am Rückweg machen würden), oder man kann nach links Richtung Brandangeralm gehen. So folgten wir dem Verlauf der Forststraße, bis ein markierter Pfad nach rechts in den Wald hinein führt. Hölzerne Schilder weisen dabei den Weg Richtung Brandangeralm. Ein schöner Waldweg führte uns in angenehmer Steigung durch den Wald, wobei wir insgesamt vier Mal die Forststraße querten. Schließlich lichtete sich der Wald und gab die Ausläufer der weitläufigen Brandangeralm frei. Auf der Alm angekommen erreichten wir wieder die Forststraße, und gleich darauf eine Gabelung. Nach links ginge es durch ein Gatter hindurch Richtung Leistenstein, geradeaus Richtung Pürgg über die Himmelsleiter. Um zum Brandangerkogel zu gelangen, ging es für uns geradeaus, aber nur wenige Meter, bis ein Karrenweg nach rechts abzweigt. Diesem folgten wir nun und umrundeten den Brandangerkogel von Norden, sodass wir uns dem Gipfel von Westen aus nähern konnten. Bei einer unauffälligen Gabelung folgten wir dem Karrenweg geradeaus und zweigten nicht nach links ab. Hier waren wir nun am Ende des Karrenweges angekommen. Ein kleines Steinmännchen wies nun den Weg nach links Richtung Gipfel, auf den wir nun weglos durch hohes Gras aufstiegen. Oben angekommen erwartete uns ein Jägerstand, an diesem ging es aber noch ein kleines Stück vorbei zum höchsten Punkt mit Gipfelkreuz.
Retour ging es nun zur Brandangeralm wie wir gekommen waren, und weiter Richtung Leistenstein. Dafür folgten wir der Markierung durch das Gatter hindurch, über die Almwiese und auf die bereits erkennbaren Felsen des Berges zu. Ein gut ausgetretener Pfad führte einen etwas steileren Hang aufwärts und auf eine kurze Felspassage zu, die zu überwinden war. Oben angekommen führt ein wunderschöner Kammweg das letzte Stück bis zu Gipfel Nummer 2. Der Gipfel selbst ist felsiger Grat mit einem herrlichen Ausblick unter anderem auf die weiter unten liegende Leistenalm.
Nun ging es entlang unserer Aufstiegsroute retour zur Brandangeralm (bei der wir eine ausgiebige Pause einlegten) und talwärts bis zu jener Forststraßengabelung, bei der wir vorhin Richtung Alm und nicht Richtung Gindlhorn gegangen waren. Diesmal ging es in Richtung Gipfel, zunächst über einen steilen Waldpfad, über eine hölzerne Treppe und das letzte Stück weit felsiger werdend zu dem Gipfelkreuz mit dem spektakulären Grimming-Blick.
Auch hier stand nur eine kurze Gipfelrast am Programm, bevor mit dem Kleinen Horn der vierte und letzte Gipfel am Programm stand. Dafür stiegen wir die circa 90 Höhenmeter zur Forststraße ab und gingen ein Stück auf der Forststraße retour Richtung Gasthof Dachsteinblick. Kurz vor dem abzweigenden Pfad, über den wir vorhin aufgestiegen waren, war das Kleine Horn angeschrieben. Dafür ging es nach links, einem Waldweg folgend, vorbei an einer schönen Aussichtsbank und auf den Gipfel zu. Dieser steht punkto Aussicht dem Gindlhorn in nichts nach, zusätzlich bietet sich noch ein eindrucksvoller Ausblick auf die steilen Felswände des Gindlhorns selbst.
Zurück zum Ausgangspunkt ging es dann entlang unserer Aufstiegsroute.
Daten und Fakten zur Tour:
Zu Kartenansicht und Höhenprofil
Anreise und Parken: Die Parkplätze direkt vor dem Gasthof sind ausschließlich für Gäste vorbehalten. Es gibt allerdings ein Stück weiter östlich eine Möglichkeit, die Autos abzustellen (gegenüber eines Ferienhauses).