Admonter Warte

Aufstieg über Großen und Kleinen Seeboden, Abstieg über Grabneralm

Die Admonter Warte ist ein wunderschöner Gipfel inmitten der spektakulären Kulisse der Haller Mauern, wobei nicht nur das Ziel, sondern der Weg unglaublich lohnenswert ist. Insbesondere der Große Seeboden ist wohl einer der schönsten Talböden, die mir bis dato untergekommen sind. Der abwechslungsreiche Weg macht diese Tour einzigartig - Wald, Talböden, Fels, Almhütten, Weidewiesen und nicht zuletzt die Aussicht über umliegenden Felskolosse der Haller Mauern.

Admonter Warte, Admonter Haus, Grabneralm, Buchauer Sattel, Seeboden, Haller Mauern, Wanderung, Oberösterreich, Steiermark

Aufstieg Admonter Haus: 2 Stunden 50 Minuten

Admonter Haus - Admonter Warte & retour: 20 Minuten

Admonter Haus - Grabneralm: 25 Minuten

Abstieg Buchauer Sattel: 55 Minuten

Vom Parkplatz aus folgten wir zunächst einer moderat ansteigenden Forststraße Richtung Norden, direkt auf die markanten Felswände der Haller Mauern zu. Auf der Forststraße blieben wir etwa 35 Minuten lang, bis ein markierter Waldweg nach links abzweigt. Dieser ist nicht allzu steil und sehr angenehm zu gehen. Wir querten einige Male die Forststraße, bis wir den Klapfboden erreichten, eine markierte Weggabelung. Für uns ging es hier nach rechts, über ein vertrocknetes Flussbett hinweg und von nun an steiler werdend in Serpentinen durch den Wald aufwärts. Unter anderem ist die Flanke eines etwa 45° steilen Hanges zu queren, bei der der Weg abschüssig ist und etwas Schwindelfreiheit von Vorteil ist. Nachdem wir dieses steile Waldstück hinter uns gelassen hatten, führte uns der weitere Weg durch einen stellenweise ziemlich verwachsenen Graben, entlang einer weiteren Hangquerung und durch einen felsdurchzogenen Wald, bevor sich die Bäume lichteten und eine Lichtung freigaben, den Kleinen Seeboden. Vorbei an einer verfallenen Hütte ging es wieder in den Wald hinein und in einigen Kehren zum Waldrand - hier bot sich nun der wohl schönste Blick der ganzen Tour: Der Große Seeboden. In den Talboden ging es einige Höhenmeter bergab, und dann durch das flache und von steilen Felswänden umrahmte Tal, unter anderem vorbei an einer weiteren verfallenen Hütte. Unser Tagesziel war nun schon in Sichtweite und schien zum Greifen nahe.

Nachdem wir am Seeboden eine kurze Pause eingelegt hatten machten wir uns an die letzten etwa 250 Höhenmeter bis zum Admonter Haus. Der Weg führte an Latschen vorbei und über schöne Wiesen, bis wir nach circa 2 Stunden und 50 Minuten Aufstieg das erste Ziel, das Admonter Haus, erreicht hatten. Zur Admonter Warte führte ein Steig für etwa 10 Minuten über teils felsiges Gelände, bei dem insbesondere im Gipfelbereich Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich sind. Oben angekommen bot sich ein unfassbar schöner Ausblick über die umliegenden Haller Mauern bishin zum Großen Pyhrgas und hinein ins Gesäuse.

Retour ging es zum Admonter Haus, bei dem nun eine gemütliche Pause am Programm stand. Danach machten wir uns an den Abstieg Richtung Süden zur Grabneralm. Das erste Stück weit folgten wir einem schottrigen Pfad zwischen Latschen, der sich schnell wandelte und über schöne Almwiesen führte. Nach knapp 25 Minuten hatten wir die Grabneralm erreicht, bei der nun ein leckeres Mittagessen am Programm stand.

Nach der Mittagspause machten wir uns an den finalen Abstieg. Ein kleiner Steig führte uns über die Alm abwärts zu einer Forststraße, welcher wir ein Stück weit talwärts folgten, bis ein markierter Pfad nach rechts abzweigt. Moderat steil ging es über den Pfad durch den Wald abwärts, wir querten mehrmals die Forststraße, und hatten nach etwa 55 Minuten Abstieg eine weitläufige Wiese erreicht, welche direkt an den Parkplatz am Buchauer Sattel grenzt, bei dem unsere heutige Tour endete.

Daten und Fakten zur Tour:

09.07.2023
Dauer: 4 Stunden 30 Minuten
Höhenmeter aufwärts: 1.114
Höhenmeter abwärts: 937
Strecke: 13,30 km
Schwierigkeit: MITTEL
Ausgangspunkt: Wanderparkplatz in Oberlaussa (Infos zur Anreise am Seitenende)
Endpunkt: Buchauer Sattel
Einkehrmöglichkeit: Admonter Haus, Grabneralm

Zu Kartenansicht und Höhenprofil

Hier könnt ihr euch die GPX Daten der Tour herunterladen:

Admonter Warte.gpx

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Schon beim Parkplatz ist unser erstes Ziel angeschrieben, das Admonter Haus

Zunächst folgten wir dem moderat ansteigenden Verlauf der Forststraße

Schnell lichtete sich der umliegende Wald und gab den Blick auf die vor uns liegenden Haller Mauern frei

Wir passierten die eine oder andere Almhütte

Rechts im Bild zeigt sich der markante Hexenturm Gipfel

Der Markierung folgend führte uns die Forststraße wieder in den Wald hinein

Hier verließen wir nun die Forststraße und folgten weiter dem Waldweg

Dieser ist sehr angenehm zu gehen und schlängelt sich zunächst wenig steil durch den Wald

Insgesamt 5 Mal querten wir die Forststraße

Beim Klapfboden angekommen gabelt sich der Weg - für uns ging es nach rechts weiter

Zumindest war das unsere Interpretation dieser Tafel, die wohl einmal mit Admonter Haus beschriftet gewesen war

Die nächste Tafel bestätigte, dass wir in die richtige Richtung unterwegs waren

In steiler werdenden Serpentinen ging es nun aufwärts - aufgrund des steilen Hanges, der unter anderem zu queren ist, sind einige Stellen etwas abschüssig

Nachdem wir die Serpentinen hinter uns gelassen hatten, ging es weiter durch einen Graben. Darin war unter anderem dieser Bach zu queren

Hier war der Weg stellenweise ziemlich verwachsen

Am Ende des Grabens erfolgte eine weitere Querung unterhalb der Felswand,...

... und ein weiterer Aufstieg durch den teils felsigen Wald

Nachdem der Wald den Blick auf die umliegenden Felswände freigab, zeigte sich unter anderem die markante Rauchmauer

Eine kleine verfallene Hütte hatte schon bessere Zeiten gesehen

Nur noch das verfallene Dach und Reste der Grundmauern waren vorhanden

Die Rauchmauer ist vom Kleinen Seeboden aus ein ständiger Blickfang

Nachdem wir die verfallene Hütte und den Seeboden hinter uns gelassen hatten, ging es wieder ein Stück weit durch den Wald

Auch hier war der Weg nicht allzu steil und ziemlich angenehm zu gehen

Schließlich gab der Wald diesen Anblick frei: Den Großen Seeboden, eines der wahrscheinlich schönsten Täler, die ich jemals gesehen hatte

Auch hier erwartete uns eine verfallene Hütte - und dahinter (in der Mitte des Bildes) war unser heutiger Gipfel zu sehen, sowie das Admonter Haus rechts davon

Bei diesem traumhaften Plätzchen legten wir eine kurze Pause ein

Bunte Blumen, Schmetterlinge, Insekten aller Art, und diese Schnecke tummelten sich in dem kleinen Paradies

Nach unserer kleinen Pause am Seeboden machten wir uns an den weiteren Aufstieg - vom Admonter Haus trennten uns noch etwas über 250 Höhenmeter

Unser weiterer Weg verlief schön zwischen Latschen hindurch,....

... und über das eine oder andere Schotterfeld

Auch wenn es nicht weit wirkte, zog sich der Weg etwas - auch wenn das die wunderschöne Landschaft mehr als nur wett machte

Nach etwa 2 Stunden und 50 Minuten Aufstieg hatten wir das Admonter Haus erreicht

Direkt hinter diesem Schild begann der letzte Abschnitt unseres Aufstieges

Etwa 10-15 Minuten und knapp 90 Höhenmeter waren noch zurückzulegen

Hier ist der Weg größtenteils sehr felsig

Beeindruckende Felsformationen im Gipfelbereich

Das letzte Stück erfordert definitiv Trittsicherheit und Schwindelfreiheit

Unterhalb des Gipfelkreuzes gibt es sogar eine Seilsicherung - diese ist nicht schlecht, da der Fels auf den letzten Meter nicht viele Griffe hergibt

Das Gipfelkreuz ist gleichzeitig eine Panoramatafel, die die schöne Umgebung zeigt

Am anderen Ende des Gipfelbereichs gibt es eine kleine Bank mit Traumaussicht

Tiefblick in südliche Richtung ins Gesäuse

Ausblick Richtung Grabnerstein und (links davon) Großer Seeboden

Links hinter dem Gipfelkreuz sind Scheiblingstein und Großer Pyhrgas zu erkennen

Nach ausgiebigem Panoramagenuss ging es wieder an den Abstieg

Nächster Stopp: Terrasse des Admonter Hauses

Hier gönnten wir uns eine ausgiebige Trinkpause - Mittagessen würden wir erst später beim Abstieg auf der Grabneralm

Rudi, das tiefentspannte Schaf - wir hatten beobachtet, wie er auf die Terrasse gekommen war und aus der Wasserschüssel eines Hundes getrunken hatte, bevor er sich einen Snack bei der wunderschönen Aussicht gönnte

Schließlich machten wir uns an den Abstieg

Zunächst führte der schottrige Weg zwischen Latschen abwärts

Schnell veränderte sich aber die Landschaft wieder und wich einer Wald- und Almenlandschaft, wo der Abstieg sehr gemütlich zu gehen war

Ausblick auf den Admonter Reichenstein, Admonter Kalbling, Riffel & Co

Ein Blick zurück - ganz links befindet sich die Admonter Warte

Hier war der Abstieg wirklich ein Genuss

Hier stand nun eine laaaange Pause am Programm

Bei leckerem Wildchili und Sommerspritzer lässt sich die Pause bei sehr sommerlichen Temperaturen schon aushalten :)

Auch die Umgebung der Hütte ist sehr belebt

Nachdem wir sicher eineinhalb Stunden gesessen waren, machten wir uns an den weiteren Abstieg

Über einen schmalen Steig über die Alm ging es runter bis zur Forststraße

Die Ziegen waren ein Stück weit runter gewandert und teilten sich den Schatten unter dem Baum mit einigen Kühen

Dieser Forststraße folgten wir nun ein ganzes Stück weit

Bei dieser Markierung folgten wir einem Waldpfad nach rechts

Auf der Höhe des Parkplatzes angekommen war nur noch diese Wiese zu überqueren

Wieder Admonter Reichenstein und Admonter Kalbling

Auch der Große Buchstein zeigte sich von seiner schönsten Seite

Anreise und Parken: Beim Ausgangspunkt gibt es ausreichend Möglichkeiten, das Auto beim Beginn der Forststraße abzustellen.

Für die Überschreitung benötigt man entweder ein zweites Auto beim Buchauer Sattel oder eine Mitfahrgelegenheit. Wir hatten uns letzteres organisiert.

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