5-Gipfel Tour im Almtal

Schabenreitnerstein, Herrentisch, Pfannstein, Rauer & Nackter Kalbling

Fünf Gipfel, eine Almhütte, ein Nebelmeer von unten und von oben, sowie eine traumhafte Aussicht auf das Tote Gebirge und ganz besonders auf Kremsmauer und Falkenmauer - das war es, was die Tour auf Schabenreitnerstein, Herrentisch, Pfannstein, Rauen und Nackten Kalbling für uns bereit hielt. Also eine lohnenswerte Tour für Gipfelsammler und Berggenießer! 

Schabenreitnerstein, Pfannstein, Herrentisch, Rauer Kalbling, Nackter Kalbling, Gradnalm, Sattelhald, Graßnerkreuz, Wandern, Almtal

Aufstieg Schabenreitnerstein: 55 Minuten

Schabenreitnerstein - Herrentisch: 1 Stunde 

Herrentisch - Pfannstein: 30 Minuten

Pfannstein - Rauer Kalbling: 15 Minuten

Rauer Kalbling - Nackter Kalbling: 5 Minuten

Abstieg: 1 Stunde 25 Minuten

 

Die ersten Minuten folgten wir der Straße vom Parkplatz Graßnerkreuz aufwärts. Schnell mündet diese in eine Forststraße, der man entweder folgen kann, oder die man durch einen schmalen und teils steilen Waldpfad abkürzen kann. Oberhalb des Waldpfades angekommen erreichten wir eine Forststraßenkreuzung. Für uns ging es links aufwärts und bei der darauffolgenden Gabelung über die steilere Forststraße linkerhand weiter. Der steilen Forststraße folgten wir nun einige Minuten aufwärts, bis wir wieder eine Gabelung erreichten. Hier war die "Neue Wegführung des Weges AV 445/K93 für Wanderer" angeschrieben. Der Beschilderung folgend blieben wir kurz auf der Forststraße, bis rechterhand ein steiler Waldpfad über durch Holz verstärkte Treppen entlang einer Almlichtung aufwärts führt. Am Ende dieses Pfades angekommen folgten wir der Forststraße nach rechts, oberhalb der Lichtung mit einer schönen Holzhütte vorbei. Die Wegmarkierung führte uns schließlich auf einen nach links abzweigenden Karrenweg. Wir passierten die markierte Abzweigung Richtung Gradnalm, wanderten aber geradeaus weiter. Schließlich führte ein Waldpfad bei kleinen rot-weiß-roten Schildern nach rechts in den Wald, wo es teilweise sehr steil wurde. Am Ende des steilen Waldanstieges angekommen erreichten wir einen schönen Waldrücken, welcher uns in einigen letzten Minuten zu dem Felsen führte, auf dem sich das Gipfelkreuz des Schabenreitnersteins befindet. 

Dem nebeligen Gipfel kehrten wir gleich den Rücken und machten uns an den Abstieg Richtung Sattelhald. Dafür stiegen wir in entgegengesetzter Richtung zu unserer Aufstiegsroute ab, über einen schönen in Serpentinen verlaufenden Pfad. Etwa 120 Höhenmeter ging es runter, bis wir die Weggabelung bei der Sattelhald erreichten. Von hier aus geht es nun über eine Forststraße weiter, der Beschilderung Richtung Gradnalm folgend. Der Aufstieg auf dieser Forststraße war der zachste Abschnitt des Weges - es geht etwa 30 Minuten lang steil und schnurgerade bergauf, wobei das Ende der Straße gefühlt nicht näher kommt.

Am Ende der Forststraße tut sich die Gradnalm auf - und erstmals waren wir auch in der Sonne. Von der Alm aus trennten uns noch circa 10-15 Minuten von Gipfel Nummer 2, dem Herrentisch. Unmittelbar nach der Gradnalm führt ein Weg nach rechts, der sich in der Almwiese etwas verliert, aber in Form eines ausgetretenen Trampelpfades bis zum Gipfel mit dem kleinen Holzkreuz führt. Am Gipfel holte uns wieder der Nebel ein, weshalb es gleich weiterging zum Pfannstein. 

Dafür stiegen wir zunächst ab bis zur Gradnalm. Von hier aus dauerte es noch etwa 20 Minuten bis zum Pfannsteingipfel. Am Weg zum Gipfel wechseln Almboden, kurze Waldstücke und ein letzter felsiger Anstieg, der etwas Trittsicherheit erfordert. Am Gipfelkreuz sind Kremsmauer und Falkenmauer der dominante Blickfang, aber auch das Tote Gebirge dahinter mit Großem Priel und Schermberg zeigt sich von seiner schönsten Seite.

Weiter ging es dann zu Rauem und Nacktem Kalbling. Vom Pfannsteingipfel aus sind die beiden schon gut auszumachen - der Raue Kalbling ist ein eher unscheinbarer Waldgipfel, während sich der Nackte Kalbling in Form eines Felsgrates zeigt. Etwa 15 Minuten auf einem mäßig steilen Waldweg später war der Raue Kalbling erreicht. Ein kleines Holzkreuz mit Blick auf die Kremsmauer und das unter uns liegende Nebelmeer erwartete uns hier.

Weiter ging es nun zum Nackten Kalbling, der nur noch wenige Minuten vom Rauen Kalbling entfernt ist. Der letzte Abschnitt setzt Trittsicherheit und auch etwas Schwindelfreiheit voraus, da der Weg über einen Grat verläuft. Hier wird man von einem schönen und sehr kleinen Gipfelkreuz erwartet, mit  Traumaussicht auf Kremsmauer und Falkenmauer.

Zurück kann es entweder wieder über den Rauen Kalbling gehen, oder man zweigt kurz davor links ab und nimmt den Weg, der westlich unterhalb des Gipfels vorbei führt. 

Retour ging es nun bis zur Gradnalm, wo wir eine ausgiebige Pause genossen. Danach erfolgte der Abstieg bis zur Sattelhald auf der Aufstiegsroute. Wir stiegen nicht mehr zurück zum Schabenreitnerstein auf, sondern folgten der Beschilderung Richtung Graßnerkreuz über einen Karrenweg, der unterhalb des Gipfels verläuft. Bei einer Weggabelung oberhalb der Almlichtung mit der Holzhütte, die wir schon vom Aufstieg kannten, lief unsere Abstiegsroute mit unserem Aufstiegsweg wieder zusammen. Nun ging es am altbekannten Weg zurück zum Parkplatz.

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Daten und Fakten zur Tour:

  • 19.05.2023
  • Dauer: 4 Stunden 10 Minuten

  • Höhenmeter aufwärts: 1.024
  • Höhenmeter abwärts: 1.024
  • Strecke: 13,80 km
  • Schwierigkeit: MITTEL
  • Ausgangs- und Endpunkt: Parkplatz Graßnerkreuz (Infos zur Anreise am Seitenende)
  • Einkehrmöglichkeit: Gradnalm
Zu Kartenansicht und Höhenprofil
 © OpenStreetMap
Download
Hier könnt ihr euch die GPX Daten der Tour herunterladen:
5 Gipfel Tour.gpx
XML Dokument 57.1 KB

Anreise und Parken: Ausreichend kostenfreie Parkmöglichkeiten beim Graßnerkreuz vorhanden.

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